Die Geschichte von Óbidos
Lage und Veranstaltungen
Óbidos ist eine Kleinstadt und gehört zur historischen Provinz Estremadura.
Der Ort ist bekannt für seinen erhalten gebliebenen und vollständig von begehbaren Stadtmauern umgebenen, und von blumengeschmückten Gassen durchzogenen historischen Ortskern bekannt.
Zahlreiche regelmäßige Veranstaltungen locken Besucher an. Darunter das internationale Literaturfestival (Oktober) wie auch der jährliche Mittelaltermarkt (Ende Juli/ Anfang August), der zu den bekanntesten und ältesten seiner Art im Land gehört.
Geschichte
Die Funde belegen eine Besiedlung in der Jungsteinzeit. Der heutige Ortsname geht zurück auf das lateinische Wort Oppidum für eine befestigte Ortschaft.
In der Nähe der Festungsstadt bestand die römische Stadt Eburobrittium aus dem ersten Jahrhundert n. Chr., nach anderen Quellen bereits im 4. oder 3. Jahrhundert v. Chr. gegründet. Óbidos wurde im 5. Jahrhundert Teil des Westgotenreichs, bis die Mauren ab 711 die Stadt eroberten und neu befestigten.
Die Burg Castelo de Óbidos
Im Zuge der Reconquista eroberte D.Afonso Henriques den Ort 1148 für sein junges Königreich Portugal. Unter König D. Sancho I. erhielt Óbidos 1195 erste Stadtrechte.
König Alfons II. vermachte die Stadt seiner Frau Urraca als Hochzeitsgeschenk. Vom 13. und bis ins 16. Jahrhundert wiederholten verschiedene Könige diesen Brauch und dadurch hat die Stadt auch den Beinamen Vila das Rainhas (Stadt der Königinnen) erhalten.
Video Obidos
Sehenswürdigkeiten
Die heutige Stadtbefestigung mit Stadtmauer und Burg sind zwischen dem 13. und 16. Jahrhundert entstanden. Die Burg beauftragte König Dinis im 13. Jahrhundert zu errichten. Die Stadtmauer ist aus dem Jahr 1527 und ist bis ins 21. Jahrhundert unverändert geblieben. Die Mauer ist rundherum begehbar.
Die Kirche Santa Maria ist ursprünglich aus dem 12. Jahrhundert. Im Jahre 1444 heiratete dort König Alfons V. und Isabel von Portugal die Ehe. Die Kirche ist mit Azulejos ausgekleidet und enthält zahlreiche Gemälde der Malerin Josefa de Óbidos.
Vor der Stadtmauer führt ein Aquädukt, aus dem Jahr 1570, von Usseira her Wasser in die Stadt und ist bis heute noch erhalten.
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